um 08:47 Eingestellt von Markus

"Minus-Punkte bei Körpertreffern? Na das kann ja heiter werden" ... So oder so änlich war der erste Gedanke, der mir durch den Kopf schoss, als ich damals die Ausschreibung zum ersten Bearpaw Kill Bonus Turnier in Eisenbach in die Hände bekam - und dann war es endlich so weit.

Gegen 9.00 Uhr morgens versammelte sich die ganze Mannschaft auf dem Parkplatz des "Hotel Gasthof Bad" in Eisenbach. In recht familiärer und entspannter Atmosphäre verbrachte man die Zeit bis zur Begrüssungsrede durch den Initiator Henry Bodnik auf dem Einschiessplatz des Bogensporthotels von Hubert Wursthorn. Henry trug, wie er uns erzählte, die Idee zu diesem Killturnier schon länger mit sich herum, jedoch erst mit Hubert zusammen wurde dieser Idee Leben eingehaucht. Auf dem Gelände des SDBJV e.V. wurde eigens zu diesem Zweck ein Parcours gestellt, der mit jagdlichen Entfernungen und forderndem Gelände aufwartete.

Nach der Begrüssungsrede wurden die Schusszettel verteilt und es ging in den vorher gebildeten Gruppen zum Turnier-Gelände. Am ersten Turniertag wurden pro Ziel je zwei Pfeile geschossen; Innen- und Aussenkill gaben unterschiedlich viele Punkte; Körper- oder sogenannte Verletzungstreffer gaben Minuspunkte. Und in genau dieser Punktevariante lag der, meiner Meinung nach, große Reiz dieses Turniers. Man musste sehr konzentriert auf den Punkt schiessen. Es reicht eben nicht, das Tier am Hintern oder im Ohr noch zu erwischen und 16 Punkte einzuheimsen. Und durch die zwei Pfeile, welche man pro Station am ersten Tag schiessen musste, wurden auch Zufalls- oder Glückstreffer relativiert.

Das Gelände des SDBJV e.V. im Schwarzwald war das zweite Highlight bei dieser Veranstaltung. Knietief im Unterholz stehend, durch ein kleines Schussfensterchen auf ein Tier, dem noch ein Ast ins Kill ragte, waren nicht unübliche Situationen. Erschwerte Stände, optische Gemeinheiten und andere Nettigkeiten hielten den Schwierigkeitsgrad an beiden Tagen oben, jedoch ohne jemals wirklich unmöglich zu sein.

Der Verpflegungsstand, welchen man pro Tag zwei mal passierte, war bestens gewappnet für die hungrigen Schützen. Von belegten Broten zum mitnehmen bis hin zu leckeren Bratwürsten gab es alles, was das Bogenschützenherz begehrte. Auch das Wetter hätte besser nicht sein können; ging es früh noch mit knackigen 11 Grad los, wurde es im Laufe des Tages wärmer und angenehmer.

Für den zweiten Turniertag hatte sich Henry noch einen kleinen "Bonus" für die vier besten Schützen des Vortages ausgedacht. Nicht nur, dass sie, wie alle anderen Teilnehmer mit den verschärften Bedingungen der 1 Pfeil-Hunter-Runde zurecht kommen mussten; sie wurden darüber hinaus zusammen in eine Gruppe gesteckt, um den Wettkampfdruck noch etwas zu erhöhen und gleichzeitig zu gewährleisten, dass niemand mit dem Schreiben betrügen konnte.

Nach einem ebenso schönen wie fordernden zweiten Turniertag gab es vor der eigentlichen Siegerehrung eine Verlosung, was auch das Wörtchen "Bonus" im Titel des Turniers rechtfertigte. Aus allen Schusszetteln wurden insgesamt 20 Preise verlost - meinen herzlichsten Glückwunsch an dieser Stelle an alle Gewinner (ganz besonders an die Gewinner der 3D Tiere und des Bearpaw Custom-Bogens!).

Alles in Allem war es wirklich ein tolles Turnier. Ein Turnier, dass sich deutlich von den bisherigen Veranstaltungen abhebt und ganz schnell auch zu einem festen Termin im Jahreskalender eines jeden Bogenschützen avancieren kann. Ich möchte mich nochmals bei alled Bedanken, die dieses Event möglich gemacht haben und freue mich jetzt schon auf das nächste Mal im neuen Jahr.

Noch was persönliches: Meine Frau Yvonne wurde bei den Carbonpfeil-Damen Zweite und ich bei den Carbon-Herren Erster. Darüber haben wir uns sehr gefreut und ich möchte meiner Frau auf diesem Wege nochmal sagen: "Hast du super gemacht! Weiter so mein Schatz!" :-)



















1 Kommentare:

  1. Jau! Schöne Fotos... ;-)
    Das nächste Mal werden wir mit Sicherheit wieder dabei sein. Und bis dahin wird fleißg geübt! War aber ein wirklich geniales und einzigartiges Turnier. Ich schwärme immer noch.